10. Mai 2006

Philipp Stüberl




Phillip Stüberl (Hintere Zollamtsstraße, 1030 Wien)

Besucht am 9.5.2006; 23:30h
Tester: Martin, Michi, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 3 Toasts
Andere Gäste: 6

Man sollte es nicht glauben, doch die Autria schaffte es an diesem Tag tatsächlich auch noch den
österreichischen Cup zu gewinnen. Nach einem unterhaltsamen, wenn auch vom Schiedrichter etwas zerpfiffenen Spiel und einer Siegerehrung, die erstmal nachs internationalen Standards ablief (Anmerkung: Die Verleihung der Cup-Trophäe erfolgte ohne Fans auf dem Spielfeld, sondern lief steril, nüchtern, lieblos und vorallem total unorganisert über die Bühne.), fuhren wir mit der Straßenbahn zum Praterstern, da uns vorschwebte heute einmal den Zweiten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch wie sollten wir enttäuscht werden. Im Lokal, in dem wir landeten, kannte man das Wort “Krügerl” nicht und noch viel Schlimmer, es gab kein Bier, sondern lediglich C…thaler – Flucht (Der Name des Lokals wird bewusst nicht genannt).

Letzten Endes betraten wir nach einem halbstündigen Fußmarsch und wieder in den Dritten zurückgekehrt das Philipp Stüberl. Es sollte eines der wenigen Beisln sein, wo nicht Schlager und Oldies, sondern wie in einer transdanubischen Diskothek, Ntsnts und Bumm-Bumm den Ton angaben und das Ganze in einer Lautstärke die es fast unmöglich machte miteinander zu reden. Kurz nach Tätigung der Bestellung “3 Bier und 3 Toasts” standen die verdienten und schon längst überfälligen Getraänke wohltemperiert am Tisch. Die Toasts folgten wenig später nach, landeten in der noch immer noch imaginären Wertung im Mittelfeld zusammen mit der Satz “Ich hab’ schon viel Schlechtere gegessen”. Auffallend waren die Cola- und Rum-Werbungen an der Wand und die Sitzmöglichkeiten für potentielle Kundschaft berugen wohl so um die 30. Preislich war das Stüberl in Ordnung: 2,7 Euro fürs Krügerl, der Toast 2,8 Euro (mal besser, mal schlechter).

9. Mai 2006

Das Black Jack






Cafe Black Jack (Klimschgasse, 1030 Wien)
Besucht am 07.05.2006; 02:50h -06:00h
Tester: Martin, Franz, Steve
Bestellt: 3 Krügerl
Andere Gäste: 6
Prolog: Die Tatsache, dass das „Black Jack“ sich bei uns gleich um die Ecke befindet, wir aber noch nicht dort waren hat den einfachen Grund, dass wir uns bereits vor geraumer Zeit vorgenommen haben, dass wir dieses Lokal erst dann beehren würden, wenn die Austria das nächste Mal Meister werden würde.
Das „Black Jack“ war unsere letzte Station, allerdings die einzige fix Geplante an diesem bislang flüssig verlaufenen Abend. Sperrstunde war um 2:00h gewesen, das Lokal versperrt, doch drinnen war es für diese Uhrzeit noch hell erleuchtet. Wir klopften also höflich an die Tür und nach einem kurzen prüfenden Blick der Kellnerin gewährte man uns Einlass. Schnell bestellten wir die 3 obligaten Krügerln und folgendes trug sich zu (diese Schilderung ist zweifellos lückenhaft): Abgesehen von uns drei tapferen Testern waren noch vier weitere Gäste zugegen, deren Alter von 29 bis 75 reichte – alle an einem Tisch und bestens gelaunt. Wie es der Zufall so will war ein Gast, welcher an der Budel seinen weißen Spritzer trank, uns schon am Donnerstag zuvor in Astrids Weinstüberl begegnet. Der zweite Raum beherbergte einen Pooltisch und einen Wurlitzer, der wohl seiner umsatzstärksten Nacht ins Auge blickte. Modern Talking, Whiger Rhotaker (anderen auch als Roger Whitaker bekannt), Abba („Fernando“), Peter Cornelius uva. heizten die Stimmung an. Über der Budel waren übrigens Banknoten aus der ganzen Welt, teilweise aus längst vergangenen Zeiten, aufgeklebt – sehr stylisch. Nach ich weiß nicht wie vielen Bier verließen wir schließlich gegen 06:15 das Lokal. Keine Ahnung mehr wieviel ein Bier gekostet hat. Es wird wohl nicht der letzte Besuch gewesen sein.

Hamburg




Hamburg (Neulinggasee, 1030 Wien)

Besucht am 07.05.2006; 01:50h
Tester: Martin, Franz, Steve
Bestellt: 2 Long Island Eistees, 1 Atombombe
Andere Gäste: 2

Von der Kundmanngasse ging es dann nach einer kurzen Pinkelpause Richtung „Susi’s Eck“, welches sich einer der Anwesenden Tester, ob seiner Abwesenheit beim ursprünglichen Besuch der Beisltour, gewünscht hatte. Doch was sollten wir erleben? Wir betraten das Lokal, setzten uns wollten bestellen und in diesem Moment fuhr uns die Kellnerin mit den Worten „Wir ham’ schon zu!“ entgegen – nett und höflich wie wir sind folgten wir ihrer in diesem Satz geschickt verpackten Aufforderung, das Lokal doch zu verlassen landeten in einem Lokal, das muß an dieser Stelle gesagt werden überhaupt nicht in die Beisltour gehört, aber weil sonst die Nacht lückenhaft rekonstruiert wäre, muß es zumindest in zwei Sätzen erwähnt werden. Die Hamburg-Bar sollte unsere nächste Station sein und ein Lokal, das sich mit dem Namen der deutschen Hansestadt schmückt läßt nichts Gutes erahnen. Schon beim betreten dürfte der Kellner mit seinem Adlerauge bemerkt haben, dass Teile von uns noch das violette Dress am Körper trugen und schaltete in den „alle fußballtrikottragenden Fans sind Idioten“-Modus, was sicherlich bei Bayern-München stimmen mag, aber wir österreicherischen Fußballklubunterstützer sind da ganz anders. Nachdem wir im hinteren Raum Platz genommen hatten und dort die einzigen Gäste waren, legten wir die Jacken neben unser Fauteuils ab, was den Kellner noch mehr erzürnte. Ich rege mich da jetzt nicht weiter drüber auf. Nachdem eigentlich kein Bier auf der Karte zu finden war, bestellten wir gezwungenermaßen jeder einen Cocktail. 2 Long-Island Eistees und eine Atombombe wurden geordert. Erstere ware in Ordnung, der A-Bomben Cocktail entwickelte sich zu einer Qual für uns drei. Empfehlung: Diese 9 Euro sind egal was auch immer man damit machen könnte besser investiert.

Sofort nachdem wir gezahlt hatten, verließen wir auch schon die Hamburg-Bar und begaben uns auf den Weg zu unserer nächsten Station

Kanderl





Kanderl (Kundmanngasse, 1030 Wien)
Besucht am 07.05.2006; 00:50h
Tester: Martin, Franz, Steve
Bestellt: 3 Krügerl
Andere Gäste: 2
Unweit der Schule die zwei Drittel der Tester früher die von ihnen Besuchte nennen durften befindet sich das Kanderl, ein Lokal das die Schüler wohl auch heute noch beherbergen dürfte, sofern die erste Stunde einmal zufällig ausfällt. Mit reichlich Bildern und Gießkannen dekoriert und von Radio Arabella angenehm beschallt, gewährte man uns ohne wenn und aber noch drei Krügerln. Ein weiterer Anhänger der Veilchen spendete seinen Schal für einen dekorativen Zweck, bestieg ohne Rücksicht auf Verluste die Budel und dekorierte das dort von der Decke hängende, das im Lakal ausgeschenkte Bier bewerbende Leuchtmittel mit dem Kleidungsstück. Unbeeindruckt davon tranken wir unser Bier, während Memoiren vergangener (Schul-)Tage vorgebracht wurden und planten schon die weitere Vorgangsweise. Der Preis betrug im übrigen 2,8 Euro für das Bier (Zwickl). Weiteres Detail am Rande: Toni Polsters „One Hit Wonder“-Hit „Toni, laß es polstern“ durchdrang in dieser Lokalität das erste Mal seit 1999 unser Trommelfell.

Dornröschen






Dornröschen (Hetzgasse, 1030 Wien)
Besucht am 06.05.2006; 23:30h
Tester: Martin, Michi, Franz, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 3 Toasts, 1 Jugendgetränk
Andere Gäste: 6
Nahe dem Hundertwasserhaus leiht eine berühmte Märchenfigur diesem Lokal ihren Namen, Prinzen bzw solche die es glauben zu sein, haben wir während unseres Besuches dort nicht angetroffen. Dafür hatte man uns eine weitere Mähr, die sich im „Dornröschen“ zugetragen hatte, schon erzählt und diese war die Motivation schlechthin, an diesem Abend dorthin zu gehen. Radio Wien wagte es in den Nachrichten um Mitternacht den 23.Titelgewinn der Wiener Austria an den zweiten Platz der Schlagzeilen zu setzen, was uns etwas misfiel. Dafür konnte auch dieses Lokal uns noch mit warmem Essen auf Bevorstehendes vorbereiten. Dass es drei Toasts sein mußten war klar, lediglich begann ein Tester zu schwächeln und orderte ein Jugendgetränk (kl. Mineralwasser; 2 Euro), offizieller Grund dafür die Tatsache, dass es schnell gehen mußte, da er die letzte U-Bahn zu erwischen hatte. Ein großer Spiegel hing gegenüber von einem Plakat, auf welchem sich die Top 5 Models des Jahres 1997 wie Gott sie schuf präsentierten, während ein kleiner Teil des Lokals durch einen „Kettenzaun“ rein optisch abgetrennt war. Auch hier mundeten sowohl das Bier als auch der Toast, preislich mit 2,7 Euro (T) bzw. 2,8 Euro (B) auch in Ordnung.

Kolonitz Beisl





Kolonitz Beisl (Kolonitzplatz, 1030 Wien)
Besucht am 06.05.2006; 22:45h
Tester: Martin, Michi, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 3 Toasts mit Spiegelei
Andere Gäste: 12
Eigentlich hätte eine Lokalität in Wiens schönstem Bahnhof – richtig: Wien Mitte – die nächste Station nein sollen, doch ob der fortgeschrittenen Stunde war sie bereits geschlossen. Das grobe Zielgebiet umfaßte an diesem Abend alles zwischen Marxergasse und Donaukanal und so landetetn wir im Kolonitzbeisl. Von außen mag etwas schäbig wirken, doch sobald man es einmal betreten hat, offenbart sich einem ein gutbürgeliches Lokal. Die Anzahl der Kleiderhaken übersteigt das der potentiellen Kundschaft zumindest um den Faktor 1,5, macht das jedoch gar nichts, sobald man sich einmal die reichhaltige Speisekarte zu Gemüte geführt hat. Unsere Order war ja beknnterweise vorgegeben, doch varrierten wir doch ein wenig, indem wir dem Toast ein Spiegelei verpassten. Die Kreation schmeckte ausgezeichnet muß man sagen, nicht zuletzt auch wegen dem Ketchup, bei dem wir in kürzlicher Verganheit etwas Pech hatten. Das Bier mundete auch vorzüglich und da wir durch einen Rechenfehler der Kellnerin letztendlich statt wie angenommen 6,5 Euro (3,8 Euro der Toast und 2,7 das Bier) nur 5,5 zu zahlen hatten, bleibt uns das Kolonitz Beisl in noch etwas besser Erinnerung.

Espresso Brigitta





Espresso Brigitta (1110 Wien)
Besucht am 06.05.2006; 21:45h
Tester: Martin, Michi, Steve
Bestellt: 3 Krügerl
Andere Gäste: 2
Vom Horr-Stadion führte uns der 15A zu unserem nächsten Lokal, welches sich glücklicherweise gleich gegenüber dessen Endstation befand. Zugegeben, wenn dem nicht so wäre, wir hätten uns niemals dorthin verirrt. Da wir kurz vor der Sperrstunde das Lokal betraten, mußten wir beim Bestellen die Zusage machenn, dass wir uns mit dem Bier (2,6 Euro) beeilen würden. Von diversen Biertafeln, die die verschiedensten Sorten bewarben umgeben, faszinierte uns der Musikkanal, der im Fernsehen lief. Im Gegensatz zu Viva, Mtv und Ähnlichen wurden auf diesem nämlich wirklich 20 Mintuen durchgehend Musikvideos gezeigt. Es war natürlich ein Kostenpflichtiger, was aber darauf schließen ließ, dass man hier auch Fußballmatches anschauen kann (abgesehen von dem „Sports Bar“-Pickerl an der Tür). Sicherlich stellt die Besonderheit an diesem Lokal der Pinkelwettberb dar – das Regelwerk ist dem Foto zu entnehmen. Zu Essen bekamen wir leider nichts mehr, doch wir standen ja noch am Anfang des Abends

Die Kantine im Horr Stadion



Die Kantine im Horr Stadion (1110 Wien)

Besucht am 06.05.2006; 20:45h
Tester: Martin, Michi, Steve
Bestellt: 3 Krügerl
Andere Gäste: 8 - 11 500

Es sollte ein Abend werden, der sicherlich noch eine Zeit lang in unserer Erinnerung verweilen wird. Der von uns durch den Kauf dreier Frühjahrsabos unterstützte Fußballverein sollte doch tatsächlich mit einem Sieg in diesem Spiel in der Lage sein den Meistertitel dorhin zurück zu holen, wo er hingehörte. Ein ausverkaufes Haus, eine kurz andauerndes, dafür umso heftigeres Gewitter boten die Kulisse für den Showdown im Horr-Stadion, der letzten Endes mit einem 2:1 Sieg für die Veilchen endete. 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit wurde die Partie abgepfiffen. Was folgte war ein Sprint der Spieler beider Mannschaften in Richtung Umkleidekabine, gefolgt von euphorisch feiernden Fans. Nach der Übergabe des Meistertellers (Damit ist nicht die Packerlsuppe gemeint) beschlossen nun dann auch wir, ein Meisterbier zu trinken. Die Kantine hinter der Nordtribüne sollte unsere Auserwählte sein, und da einer von uns auf Sieg der Austria getippt und dadurch eine Wette gewonnen hatte, lud er uns ein – danke an dieser Stelle. Kostenpunkt für das Bier war 3,1 Euro, aber in diesem Moment hätte es wohl auch 5 Euronen kosten dürfen. Mit Blick von der Tribüne auf die noch immer feiernden Fans tranken wir das Gebräu und planten schon die ungefähre Route, die wir in dieser Nacht noch zu bewältigen hatten. Am Besten die Fotos anschauen. Weitere Gedanken zu diesem Spiel und der darauf folgenden Nacht unter http://johnnysalamander.blogspot.com/2006/05/wir-sind-meister-einer-der-seltenen.html .

6. Mai 2006

Cafe Vilimek








Cafe Vilimek (Landstraßer Hauptstraße, 1030 Wien)

Besucht am 04.05.2006; 21:20h
Tester: Armin, Rainer, Steve
Bestellt: 2 Krügerl; 1 Jugendgetränk
Andere Gäste: 6

Am Puls der Landstraße gelegen befindet sich dieses kleine Lokal. Jahrelang von unseren aufmerksamen Augen unbemerkt, fiel es durch seinen Sommergastgarten einem Beisltourer auf und so kam es, dass an jenem Abend das Cafe Vilimek getestet werden konnte. Obwohl seit 20:00h (die Damenrunde war aber noch so richtig in Fahrt) geschlossen, gewährte uns die Kellnerin ein Bier zu trinken, was zweimal wahrgenommen wurde. Lediglich einer griff zur (Cola-)Flasche. Von außen mag es ja nicht so einladend wirken, doch wahre Schönheit kommt bekannter weise von innen und so ist dies auch beim Vilimek der Fall. Wie ein Altwienerkaffeehaus eingerichtet (siehe Fotos) verlockte es fast zusätzlich ein der Türkenbelagerung zu verdankendes Getränk zu bestellen. 30 Jahre gibt es dieses Cafe nun schon und erst jetzt waren wir dort – tstststs.

Taverna




Taverna (Juchgasse, 1030 Wien)

Besucht am 04.05.2006; 20:30h
Tester: Armin, Rainer, Steve
Bestellt: 3 Krügerl; 2 Toasts
Andere Gäste: 7

Einen Steinwurf vom Polizeirevier mit der legendären Streife 113 (Kottan ermittelt Fans wissen was ich meine) entfernt ist die „Taverna“. Von Außen schaut diese Lokalität eher böse aus, da sofern die Beleuchtung des Taverna-Schriftzuges einmal eingeschalten ist, nur die Hälfte der Letter illuminiert ist. Drinnen allerdings ist das Lokal aber eigentlich gemütlich eingerichtet, zum Zeitpunkt unseres Besuches durften wir Schlager und Oldies anhören, was eindeutige Schlüsse auf den Radiosender geben dürfte. Zwei Drittel der Tester waren hungrig und da Toast das einzige verfügbare Essen war, wurden sogleich zwei zusätzlich zur Standardorder bestellt. Geschmacklich konnte der Toast, der nicht mit 0-8-15 Toastscheiben sondern „echtem“ Käse gefüllt war, allerdings nicht mit den Spitzenreitern mithalten. Auffallend an der Dekoration waren die im Haupt- und Hinterraum aufgehängten Bilder. Das Bier kostete 2,9 Euro

Espresso Edi





Espresso Edi (Rennweg, 1030 Wien)
Besucht am 04.05.2006; 16:00h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Hülsen
Andere Gäste: 7
Zwischen dem „Dialog“ und „Zum Schurli“ befindet sich das „Espresso Edi“. Zum Zeitpunkt unseres Besuches dürfte Eduard nicht zugegen gewesen sein, da eine Kellnerin die Stellung hielt. Eine für die Lokalgröße große Auswahl an Bier ließ uns lange Grübeln, welches wir bestellen sollten. Letztendlich wurden es zwei Hülsen „Murauer“ (2,7 Euro). Besonderheiten: Dartautomat, Jukebox und große Auswahl an Spirituosen. Hier trafen wir auch auf den Gast des Tages, einen älteren Herrn, der wohl an einer durch Alkohol hervorgerufenen Narkolepsie zu leiden schien, da er dauernd einschlief und vom aufmerksamen Personal wieder aufgeweckt wurde. Zur Musik sei gesagt, dass unter anderem auch Scooter gespielt wurde. Kostenpunkt für die Hülsen war übrigens 2,7 Euro, Bier vom Faß hätte 10 Cent weniger gekostet.

Astrid's Weinstüberl




Astrid’s Weinstüberl (Boerhaavegsse, 1030 Wien)

Besucht am 05.04.2006; 14:45h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl
Andere Gäste: 3

Öffnungszeiten Mo-Fr 09-19h, samstags 09-14h, was für ein Lokal muß das sein? Richtig – es gibt nur einen Weg das herauszufinden. An diesem sonnigen Donnerstag also stiegen wir hinab in Astrid’s Weistüberl. Die Chefin saß an einem Tisch und beendete ihr Gespräch mit ihrem Funkfernsprecher in dem Moment, da wir das Lokalniveau erreicht hatten, sichtlich überrascht durch Kundschaft unseres doch eher jungen Semesters. Hartgesotten wie wir sind, bestellten wir 2 Krügerln, die in diesem Fall Hülsen waren, da das offene Bier etwas mehr (2,9 Euro) gekostet hätte und wir ja doch arme Midtwens sind. Im Hintergrund lief die Musik von Radio Arabella (Auf diesen Sender hätte man in solch einem Lokal eine Bank setzen können), während wir allerlei Poster mit Hundemotiven an der Wand entdeckten. Originell und nostalgisch war die Beleuchtung im Stüberl: Über der Budel hingen Lampen, die teilweise von Werbeslogans vergangener Jahrzehnte geziert wurden, die am Gewölber montierten ursprünglichen Öllampen waren auf elektrisches Licht umfunktioniert worden. Schon wenig später kamen eine handvoll Stammgäste vorbei, sei es am Weg nach Hause auf ein schnelles Achterl oder einfach so. Kostenpunkt für die Hülsen war übrigens 2,3 Euro.

5. Mai 2006

Espresso-Bar Koko's




Espresso-Bar Koko’s (Landstraßer Hauptstraße, 1030 Wien)

Besucht am 05.04.2006; 12:15h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl
Andere Gäste: 5

Ein Paradebeispiel für selbstloses, aufopferndes Testerdasein, wenn man einen Blick auf die Uhrzeit und die am Vortag besuchten Lokalitäten einen Blick wirft. Eigentlich als humorvolle Anekdote am Abend zuvor verwendet, wurde die Drohung das Koko’s zu besuchen, schon beim nächsten Sonnenaufgang in die Tat umgesetzt. Ausnahmsweise saß man im Gastgarten (besser geeignet wäre ein Ausdruck wie der Bereich vorm Lokal, in dem man sich wie eine Schaufensterpuppe in der Auslage eines Modegeschäfts vorkommt, sofern man die musternden Blicke der Passanten nicht ignoriert) um einen guten Blick auf das rege Treiben ringsumher zu haben. Nachdem wir der Kellnerin auf die Frage „Krügerl oder Seiterl?“ ein „Seiterl – wos is des?“ entgegnet hatten, standen schon kurz darauf die großen Gläser mit Puntigamer-Logo auf unserem Tisch. Wer einmal auf der Landstraße an einer Stelle 10 Minuten verharrt ist und dem Geschehen gefröhnt hat, weiß, dass sich da so einiges abspielt. Frühstück gibt es übrigens um 2,5 Euro. Das Bier kostete 2,6 Euronen.

Cafe Girgir


Cafe Girgir (Erdbergstraße, 1030 Wien)

Besucht am 04.04.2006; 23:00h
Tester: Booker, Martin, Steve
Bestellt: 3 Seiterl
Andere Gäste: 5

Manchmal überrascht man sich selbst auch noch in unserem Alter. Beispiel? Richtig – dieses Lokal. Eigentliches Ziel war ein nahe gelegenes Beisl, welches geschlossen hatte und uns zu dieser Tat bewegte. Nachdem der im Abgang montierte und eine Erleuchtung von eben diesem hervorrufende Bewegungsmelder unseren Auskundschaftversuch über den Haufen warf, traten wir also ein. Es sei gleich hier verraten: drinnen durfte man nicht fotografieren, darum ein Versuch, dieses Etablissement nur mit Worten zu beschreiben: Gewölbe, mit schwarzem Schaumstoff zur Lärmisolation ausgekleidet, eine verspiegelte Disco-Ecke mit Disco-Kugel natürlich, darüber ein in der Wand verbauter Fernseher, garniert mit 6 Schwarzlichtröhren die jegliche weitere Beleuchtungskörper überflüssig machten. Musik: Sylver – Forever in Love (doppelt gespielt innerhalb von drei Liedern, was sogar Ö3 mit seiner „Nummer Eins der Charts wird rauf und runter gespielt“-Philosophie schlägt. Krügerl gabs keines, lediglich 0.33l Flascherln. So bestellten wir 3 Efes Pilsner und erfreuten uns an der Situation, die wir uns da eingebrockt hatten. 2,7 war ein fairer Preis, hatten wir doch mit zumindest dem Doppelten gerechnet, vor allem wenn man die weiteren Getränkepreise auf der Karte begutachtete. Ganze Flaschen Hochprozentigen zu bestellen schien hier usus zu sein. Nachdem wir die Schüssel Chips am Tisch gelehrt hatten, denn noch immer plagte uns der Hunger ein wenig, zahlten und verließen wir das Girgir.

Epilog:

Da es mittlerweile beinahe Mitternacht warund (warmes) Essen zu solch einer Stunde nicht selbstverständlich ist, gingen wir auf Nummer sicher, suchten das Fort Knox auf, aßen einen Fort Knox Toast und kehrten zur einzig wahren Maßeinheit für Bier, dem Krügerl, zurück.

Cafe Orange






Cafe Orange (Erdbergstaße, 1030 Wien)

Besucht am 04.04.2006; 22:30h
Tester: Booker, Martin, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 1 Toast
Andere Gäste: 2

Nahe der Kreuzung zur Wassergasse befindet sich dieses Lokal. Schnell waren die drei Krügerln bestellt und mit Hilfe der kleinsten Menschenkette der Welt (3 Personen) schon wenige Sekunden später am Tisch. Ein Toast musste auch noch her, da ein von den bisherigen Strapazen völlig erschöpfter Tester noch immer hungrig war. Von allerlei Dekoration beeindruckt, faszinierte und eine Schwarzlichtneonröhre am meisten. Doch erwähnenswert sind sicherlich auch die Herrentoilette und der Dartraum – mehr sei jetzt nicht verraten. Der Toast kletterte übrigens auf Platz zwei der Tabelle, die hoffentlich bald diese Seite zieren wird, Kostenpunkt war 2,5 Euro, die Krügerln kosteten je 10 Cent mehr.

Gastwirtschaft Mörk





Gastwirtschaft Mörk (Wassergasse, 1030 Wien)

Besucht am 04.04.2006; 21:30h
Tester: Booker, Martin, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 1 toast, Saure Wurst, Fiakergulasch
Andere Gäste: 20+

Nach fußballerischen Spitzenleistungen doch etwas erschöpft, musste es an diesem Abend schon etwas Besonderes sein, wo wir einkehren sollten. Dieses Lokal fiel bis zu unserem Besuch in die Kategorie „Ihr wohnt seit Jahren in der Gegend, fahrt wahrscheinlich mehrmals die Woche daran vorbei und trotzdem wart ihr noch nie drin.“ Doch eben an diesem Abend sollte sich das ändern. Sofort nach dem Betreten und dem Setzten an einen typischen Wirtshaustisch kam auch schon der Kellner und fragte nach unseren Bestellungen. Klare Sache – 3 Krügerl. Damit nicht genug, musste doch noch auch der Hunger gesättigt werden. Ziemlich schnell tätigten wir auch diese Order und währen wir auf das Essen warteten, boten sich uns mehrere Frauenzeitschriften als Zeitvertreib an (Die Tatsache, dass in diesen Hefterln de facto nix Interessantes drin steht bleibe dahin gestellt.) Doch die Leseminuten fielen sehr kurz aus, begann doch allzu bald das Auftischen des Toasts, der Sauren Wurst und des Fiakergulaschs. Bei Ersterem (2,6 Euro) trübte das geschmacklose Ketchup das kulinarische Kinderfeuerwerk ein wenig, die Saure Wurst war vielleicht ein wenig zu mild, doch den Komoto 3000 (Malcolm Mittendrin-Kenner wissen, dass dieses Wort einen Superlativ im positiven Sinne bildet) stellte das Fiakergulasch dar.
Musikalische Berieselung gab es übrigens keine, was der Wirtshausatmosphäre aber keinen Abbruch tat, da es wenn 20+ Leute gleichzeitig die Teamcheffrage und anderes Essentielles besprechen sowieso um ein selbst regulierendes System handelt.
Die Krügerln kamen auf 2,9 Euro (wahlweise Schwechater oder Puntigamer).