22. Februar 2007

Cafe für Sie




Cafe für Sie (Operngasse/;1040 Wien)

Besucht am 17.2.2007 (16:00h)
Tester: Clara, Claudia, Daniel, Steve

Bestellt: Melange, Mocca, Toast, Krügerl
Andere Gäste: 10+

Unweit der TU illuminiert eine Neonröhrenschriftzug des Nächtens die Ecke Operngasse - . Würdigt man diesen dann eines Blickes, so liest man die berühmten drei Worte „Cafe für Sie“. Grund genug es mit einem Besuch zu beehren. Eine neue Beisltourkonstellation nahm diese Hürde in Angriff (Zugegeben es bedurfte einiger Überredungskunst sowie Sturheit, um nicht in einem Retortenlokal zu landen, doch wer fragt nachher nach dem „Wie?“). Von außen erweckte das Lokal einen anderen Endruck als nach dessen Betreten. In hellem Holze gehalten, machte der gesamte Budelbereich einen sowohl beisl- als auch caféuntypsichen Eindruck. Auch egal, man und frau bestellte Tee, Cafe und eine reelle Sache – das Bier. Als die Getränke serviert waren kam noch ein Toast hinzu. Am Nebentisch schilderte sich eine Runde bestehend aus Pensionistinnen ihre aufregendsten Erlebnisse der letzten Tage, während der Spielautomat daneben ins Leere blinkte und wir, gemäß der Caféhausetiquette, gespannt Passanten beobachteten, während wir auf den Toast warteten. Wenig später servierte die Kellnerin diesen dann auch, das Testobjekt wurde als „gut“ befunden, genauso wie der Café. Als es ans Zahlen ging, schlug sich die Nähe zu diversesten Touristenfallen und der Innenstadt allgemein doch ein wenig im Preis nieder: 2,9€ für die Melange, 1,8€ für den Mocca, 3,1€ fürs Krügerl sowie 3,0€ für den Toast – naja, da könnte man den Cafe wahrscheinlich gleich bei dem Friseur schräg gegenüber trinken der für einen Männerhaarschnitt 52 € verlangt.

Um eine Wortwiederholung einzubauen: außen „tada“, innen „naja“. Ein Dankeschön an dieser Stelle an die beiden Damen, dass sie sich zum Cafe im „Cafe für Sie“ überreden ließen..

Cafe Gusto





Cafe Gusto (1010 Wien)

Besucht am 16.2.2007 (00:45h)
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl
Andere Gäste: 10

Die einen gingen. Einer blieb – und der zweite Beisltourgetreue kam hinzu, außerdem hatte man das Pflaster erstmals an die Ringstraße gewechselt, da dem nächsten zu besuchenden Lokal sein Ruf, zu den ausgefallensten Zeiten geöffnet zu haben, vorauseilte. Unweit vom Schwarzenbergdenkmal gelegen und fast mit Sichtkontakt zum Kursalon erwartete uns also um das Geheimnis zu lüften das „Cafe Gusto“. Hinter dem gewöhnlichen steckte eine bis dahin nicht getestete Kategorie Lokal, nämlich eine Karaoke-Bar. Ein Blick Richtung Pudel offenbarte uns den Blick auf wohl so manchen Stammgast. Das Lokal, welches über einen zweiten Stock verfügt, war zum Zeitpunkt unseres Besuches lediglich unten geöffnet. Im hinteren Teil des Lokals frohlockte die wahrscheinlich zur asiatischen Pächterin/Eignerin gehörende Familie, während wir am Fenster sitzend unsere beiden Krügerl Zipfer serviert bekamen. Niemand beglückte uns an diesem mit einer Interpretation irgendeines Schlagers, geschweige denn ultrahippen Charthits, die Musikalische Untermalung kam aus dem Radio. Zugegeben, musikalisch wahrscheinlich wertvoller. So recht wollte es uns hier nicht Gefallen, als das Bier dann auch noch 3,5€ ausmachte, sputeten wir uns endlich raus zu kommen. Den einzigen wirklichen Pluspunkt des Lokals stellt die Öffnungszeit bis 4h morgens dar.

Cafe Sperlhof






Cafe Sperlhof (Kleine Pfarrgasse/Große Sperlgasse; 1020 Wien)

Besucht am 15.2.2007 (22:45h)
Tester: Maria, Lisi W., Rainer, Steve
Bestellt: 2 Almdudler, 2 Hülsen
Andere Gäste: 9

Im Zuge der Beisltour eine ziemlich wichtige Hülsen die hier bestellt wurde, da dem Besuch des Cafe Sperlhofs eine nennen wir’s einmal „Diskussionsrunde“ vorangegangen war, die sich als ziemlich anstrengend, gleichzeitig aber auch amüsant entpuppt hatte. Von außen merkt man dem Lokal seine Originalität aus einer vergangenen Dekade schon ei wenig an, einmal beschritten bewahrheitet sich diese und man erkennt die Parallele zu so manch besuchter Tropfsteinhöhle.

Warum? Bei einem guten Teil der Tische stehen Stapel von Gesellschaftsspielen, die bis auf eine Höhe von gut 1,9m ragen. Einmal Platz genommen bestand unsere Bestellung zu gleichen Teilen aus österreichischer Kräuterlimonade und österreichischem flüssigen Grundnahrungsmittel, jeweils am Tablett serviert. Ein Blick an die Wand erinnerte an die Anfänge der 90er Jahre (siehe Foto), und setzte so einen leichten Kontrast zum generellen 60er Stil des Lokals. Nicht abgelichtet wurde ein Bild der österreichischen Fussballerelf aus dem Jahre ’92, um einen Anstoß für einen Besuch zu geben. An der Eingangstüre übrigens stand auf einem Zettel der Hinweis für eine Büchertauchbörse, bei der die Leute ihre nicht mehr benötigten Bücher ins Lokal bringen, und bei Bedarf zum Nullkostentarif neue nehmen können. Netter Einfall - und es gab sogar Bücher zum Durchstöbern. Preislich kamen zahlten wir je 2,3€ für die beiden Almdudler (Glasflasche), 2,9€ für die beiden Flaschen WB. Nicht schwer vorstellbar, dass die Spiele wild durchgemischt waren und zeitlich, meines Laienwissens in diesem Bereich nach, teilweise um die 20 Jahre alt waren (Es gab ein „Turtles“-Spiel!!).

12. Februar 2007

1. Wiener Menühaus

1. Wiener Menühaus (Erdbergstraße; 1030 Wien)

Besucht am 3.2.2006 (12:30h)
Tester: Lisi, Steve
Bestellt: 1 Traubenkracherl, 1 Eistee, 2 Menüs
Andere Gäste: 20+

Ein erst vor kurzem eröffnetes Lokal mit interessanter Geschäftsidee erregte die Aufmerksamkeit der Beistour und wurde an jenem Tag Opfer letzterer: Das 1.Wiener Menühaus bietet (nona) Menüs in drei verschiedenen Preisklassen beginnend bei 5,5€ (2 von 3 Gängen) über 6,5€ (alle 3 Gänge) bis 7,5€ (alle 3 Gänge plus Café) an. Ein guter Preis dachte man sich und betrat das Lokal. Gleich vorweg – in die Beisltour passt es nicht, doch da selbst der Bierreither einen Eintrag erhalten hat eine kurze Impression. In 4 Räume gegliedert verfügt das Lokal über eine theoretische Kapazität von ca. 70 Gästen. Und als wir zu Essen gedenkten waren ungefähr 20 weitere Sinnesgenossen eingekehrt. Die Kellnerin nahm unsere Bestellungen schnell auf, doch als wir auf die Getränke doch so 5 Minuten warten mussten, gab uns das einen Vorgeschmack auf das Kommende. Die Vorspeise brauchte 25, das Hauptgericht ließ eine ganze Stunde auf sich warten. Da half es auch nichts mehr, dass die Nachspeise dann recht schnell da war. Geschmacklich allerdings wirklich gut. Preis für das erstmals getrunkenen Traubenkracherl sowie den Eistee 2,3€, der Radler (an diesem Tag nicht verfügbar) hätte 2,9€ und ein Krügerl 3 Euronen gekostet.

Cadillac




Cadillac (Seidlgasse; 1030 Wien)

Besucht am 31.1.2007 (01:00h)
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 1 Krügerl, 1 Hülse
Andere Gäste: 2
Vom Praterstern, wo wir uns von der Hälfte der Tester verabschiedet hatten, begab sich der Rest zu Fuß Richtung heimatlicher Gefilde. Zwischen Löwen- und Marxergasse stieß man dann auf das Cadillac, das sofort getestet werden musste, da man schon froh sein musste, zu dieser Nachtzeit in diesem Teil des Dritten überhaupt noch ein geöffnetes Lokal zu finden. So gingen wir hinein und stießen auf zwei Gestalten. Wir bestellten und das Bier-Limonadenmischgetränk wurde mit letzter Kraft von der Bierzapfmaschine ins Glas befördert. Das Lokal erinnerte vom ersten Eindruck ein wenig an eine Garderobe in einem Hallenbad älteren Jahrgangs, doch bei genauerem Hinsehen durfte man die fast schon teilweise liebevolle Gestaltung erahnen. Höhepunkt: das Loch in der Mauer, nicht zu verwechseln mit dem „Hole in the Wall“. Im Sommer, so dachten wir, wäre es der Hit, den Boden mit 5cm Sand zu bedecken, da die Deckendekoration einen irgendwie an Sommer und Sonne denken ließ. Die Musik wurde zu diesem Zeitpunkt persönlich zusammengestellt und man durfte sich über nicht Alltägliches wie Pink Floyd und Bob Dylan freuen. Wenig später traf dann noch der Chef des Cadillacs ein, bei dem wir unsere Rechnung von je 3€ beglichen.

Nuky






Nuky (Stuwergasse; 1020 Wien)

Besucht am 30.1.2007 (21:50h)
Tester: Booker, Lothar, Martin, Steve
Bestellt: 4 Hülsen
Andere Gäste: 12

Wir hatten das Nuky (Gott weiß, was der Name bedeuten mag) bereits zweimal passiert, bevor wir uns entschieden hinein zu gehen. Doch sollte sich dieses Lokal im Folgenden tatsächlich zu dem entwickeln, was draussen in großen Lettern stand. Zu allererst einmal nahmen wir auf der Sitzgarnitur gleich beim Eingang Platz, bestellten 4 Hülsen und staunten über die Einrichtung. Da gab es zwei Bäume, die bis unter die Decke reichten, einen Wuzzler, einen Dartsautomaten, einen Billardtisch sowie eine zumindest 25 Jahre alte Elektroorgel. Des Weiteren standen 2 Fahrräder in der Ecke, beide hatten zumindest einen Platten, dürften also schon eine Zeit lang dort zugegen sein. Lang hielt es uns nicht auf unseren Plätzen und da das Pfeilspiel besetzt war begaben wir uns an den Billardtisch um unsere Künste mit dem Queue unter Beweis zu stellen. Als Beschreibung für Leute, die uns dabei noch nicht gesehen haben dürfte die Beschreibung „draufhauen und hoffen“ sich am ehesten als hilfreich erweisen. Der Münzeinwurf war zugunsten des verbalen Abrechnungssystems Typ „Sagt’s halt nachher wie viele Partien ihr gespielt habt“ abgeschafft worden. Die anschließenden 3 Partien Billard hätten das Gaudimeter, was Glückstöße betrifft, zum Explodieren gebracht. Da die Kellnerin selbst Darts mitspielte war die lokalsübliche Umgangsform leicht zu erkennen und im Laufe unseres Spiels stellte sich der ein oder andere Charakter, der beim Betreten fast suspekt ausgescbaut hatte, als äußerst Person heraus. Als es letzten Endes ans Zahlen ging fiel der Preis für das Bier mit 3,2 Euro für diese Gegend doch sehr hoch aus, dafür aber hatten wir uns köstlich amüsiert.

Gusto Küche Egger





Gusto Küche Egger (Ausstellungsstraße/Molkereistraße;1020 Wien)

Besucht am 30.1.2007 (21:50h)
Tester: Booker, Lothar, Martin, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 1 Eistee
Andere Gäste: 4

Unweit vom Messegelände gelegen wurde einer der Tester vom Hunger gepackt. In der Hoffnung zumindest noch eine Kleinigkeit zu Essen zu bekommen, trat man daraufhin in das von außen einen bodenständigen Eindruck erweckende Lokal „Gusto Küche Egger“ ein. Leider mussten die kulinarischen Hoffnungen allerdings alsbald begraben werden, da bereits Sperrstunde war. Zumindest konnten wir aber gemeinsam bei einer Runde Bier anstoßen. Das Lokal dürfte vor nicht allzu geraumer Zeit ein Facelifting erhalten haben, machte es doch an vielen Ecken einen modernen Eindruck. Im Fernsehen durften wir irgendein Wintersportevent mitverfolgen und feststellen, dass die Benützung der Toilette mit 50 Cent Wegzoll zu begleichen war, sofern man nichts vor hatte zu konsumieren, was wohl auf die Nähe zum Stadion zurückzuführen ist. Das Krügerl kostete 2,9€, ein bestellter Eistee machte 2,3 Euronen aus.

Besonderheit an diesem Lokal war die aufliegende Petition, in der Unterschriften dafür gesammelt wurden, dass die Wirten selber darüber entscheiden sollen dürften, ob sie die EU-Nichtraucherregelung in ihrem Lokal exekutieren wollen.

Cafe Pam Pam






Cafe Pam Pam (Molkereistraße/Obermüllerstraße;1020 Wien)
Besucht am 30.1.2007 (21:00h)
Tester: Booker, Lothar, Martin, Steve
Bestellt: 1 Seiterl, 2 Schartner Bomben, 1 Himbeerkracherl
Andere Gäste: 1
Nur einige Häuserblocks weiter, man hatte so einige Kandidaten für das nächste Mal passiert, erleuchtete der Name eines ehemaligen Supermarkts die Ecke Molkereistraße Obermüllnerstraße. „Pam Pam“ lasen unsere Augen und nachdem wir auch hier eine Runde um das Lokal, soweit dies möglich war gegangen waren, gingen wir hinein. Alice im Wunderland hätte ihre Freude gehabt denn mehr als 70 Pendeluhren hingen an den Wänden des Cafes. Das das gesamte Ambiente durch die Zeitanzeiger geprägt braucht nicht wirklich näher erklärt werden, doch warum nur einer von uns ein Bier bestellte, ist im Nachhinein gesehen ein Rätsel. Als Gegenargument könnte man erwähnen, dass es sowohl Schartner Bombe als auch Himbeerkracherl gab. Zur musikalischen Unterhaltung durfte man den Wurlitzer mit Münzen füttern, um aus einem Repertoire von Abba bis Whiger Rotaker aka Roger Whitaker seine Favoriten in die Abspielliste zu wählen. Einer von uns bestellte den Schinken-Käse-Toast, der ohne Butteraufstrich serviert wurde und auf 2,4€ kam.
Die Limonaden kosteten jeweils 2,2€, das einzige bestellte Bier mit Toast auf 6.