26. März 2007

Cafe Flair





Cafe Flair
Besucht am 14.3.2007; (Ungargasse/Rochusgasse; 1030 Wien)
Tester: Martin, Steve
Bestellt: Bier
Andere Gäste: viele
Welch klingenden Namen dieses Lokal doch trägt. Mit seinen eher kleinen Räumlichkeiten, ungefähr 4*10 Meter betragend, lädt das Cafe Flair in der warmen Jahreszeit auch in seinen Gastgarten, von dem aus man dann den O-Wagen sowie Beinahe-Unfälle betrachten kann.
Scheinbar hatten die beiden Tester Fortuna an jenem Abend zur Seite da zum Zeitpunkt des Besuchs die Neueröffnung groß gefeiert wurde. Dementsprechend stark war auch der Andrang und so kam es zu der selten Konstellation, dass man mit einem Stehplatz vorlieb finden musste. Leider gab es an diesem Abend keinen Toast mehr, was in folge zum Besuch eines Lokals nahe dem Südtiroler Platz führte. Die Musik ertönte, niemandem missfiel die Tatsache, dass der Radiosender nicht gescheit eingestellt worden war und somit ein permanentes Rauschen die Rhythmen von Tom Jones und Co begleitete und man konsumierte frohlockend alles was die Flair-Bar zu bieten hatte - als Beisltourengeher war das Trinken eines Biers obligat. Die Fotos mögen den Eindruck zwar nicht vermitteln, doch kamen im Flair schon Hochzeitsgesellschaften zusammen um Frischvermählte hochleben zu lassen.
Zu unserem weiteren Entzücken brauchten wir unsere Bierrechnung nichtbegleichen, da an jenem Abend das erste Bier aufs Haus ging.

6. März 2007

Cafe Bendl










Cafe Bendl (Landesgerichtsstraße 1010 Wien)

Besucht am 4.3.2007; 02:45
Tester: Martin, Steve
Bestellt: Bier, Essen
Andere Gäste: 12

Auf der Zweierlinie, quasi zwischen Rathaus und Stadiongasse, dort befindet sich das Cafe Bendl. Für viele mag es schon vom Äußerlichen her einen abschreckenden Eindruck erwecken, prangt doch ein riesiges leuchtendes Schild einer steirischen Brauerei über dem Eingang. Zum einen sollte man in diesem Fall froh sein, dass nicht die Biermarke angeboten wird, die Wolram Pirchner als Werbeträger zu verwenden pflege, zum anderen tut es nicht, hin und wieder einfach so über seinen eigenen Schatten zu springen, meistens ist es nachher nur halb so schlimm. Zurück zum Thema. So schlimm wie gerade beschrieben ist der Außenbereich des Bendls eh nicht, die beiden Tester haben es jedenfalls ohne Zögern betreten. Und sofort nach dem öffnender Tür war man befangen. Plakate und Fotos aus längst vergangenen Zeiten wurde als Wandzierde verwendet, eine Vitrine mit Bowlingpins erschwerte es überdies logische Schlüsse über die Dekoration zu ziehen. Egal, im zweiten, etwas größeren und mit bequemer Couch entlang der Wand ausgestatteten Raum nahmen wir Platz und bestellten das Übliche. Unsere Beobachtungen auf den Tischen der anderen brachte uns zu der Annahme dass hier sowohl Mann als auch Frau Bier trinkt, Gottlob. Die Musikauswahl wurde von den Gästen selbst am Wurlitzer zusammengestellt, im Gegensatz zum vorigen Lokal wurden hier Großteil die „oiden Hodern“ heimischer Künstler ausgewählt und zumindest halblaut mitgemurmelt.

Ein Blick auf die Speisekarte zeigte 52 Speisen, keine hatte höhere Anschaffungskosten als 3,9€ und zwei davon kamen zu der Ehre, von uns verspeist werden zu dürfen: ein Chili und einmal Linsen mit Knödel, beide sehr gut, letzteres Gericht war eine Spur besser. Die zuvor erwähnte Klientel deckte das gesamte Altersspektrum ab, lediglich waren die jüngeren Gäste noch frisch und munter, während die beiden Älteren schon ein wenig dösten (einer sogar am Barhocker). Gegen halb fünf hieß es dann „letzte Runde“, die Konsequenz waren zwei Seiterln, die uns dann noch eine Zeit lang als Helferlinge zur Seite standen.
Anstatt hier nun die Atmosphäre des Lokals weiter in Worte zu fassen lasse ich die Bilder sprechen.
Ach ja, ein Krügerl kam auf 3 Euro, das Seiterl auf 2,4 und das Essen auf 3,9 Euro.
Es sei außerdem an dieser Stelle erwähnt, dass es Leute gibt, die dieses Lokal dermaßen schätzen, dass sie nach Ankunft am Wiener Flughafen nach mehrwöchiger Reise am Weg nachhause zuerst im Bendl vorbeischauen – Restecp!

Cafe Benno






Cafe Benno (Laudongasse 1080 Wien)


Besucht am 3.3.2007; 22:00h
Tester: Sonschi, Andi, Booker, Martin, Steve
Bestellt: Bier, Baguette
Andere Gäste: viele

Nach einer den Tourismus fördernden Pause war es an jenem Samstag wieder an der Zeit, sich den schönen Dingen des Lebens zuzuwenden. Die Rückkehr einer Freundin aus einem südamerikanischen Staat stellte eine Gelegenheit dar, wieder einmal ein für die Beisltour untypisches Lokal kennen zu lernen. Das Cafe Benno im 8.Bezirk kam so der Ehre von uns besucht zu werden. Der Zeitpunkt zum Weggehen (im wahrsten Sinne des Wortes) hätte nicht schlechter gewählt werden können. Durch den strömenden Regen kämpfte man sich über die beiden Bezirksgrenzen, um letzten Endes schon ziemlich durchnässt in dem Lokal anzukommen. Beim Betreten bemerkte man den Abgang in den Kellerbereich des Lokals sowie ein Bankomatzahlungsgerät – das war einmal etwas Neues. Wir bestellten unser Bier und warfen einen Blick durch die Lokalität, während die nasse Jeans auf den Boden tropfte. Wir konnten auf die Schnelle einen Wuzzler erfassen, genauso wie die Tatsache, dass die Leute hier auch Gesellschaftsspiele als Unterhaltungsmittel verwendeten. Als einer der Kerntester wenig später einen kleinen Hunger verspürte, orderte man ein Baguette mit Käse, Zwiebeln und Sardellen (Here’s to Fry!), da es nur unbedeutend mehr als ein sonst so typischer Toast, der auf 3,2€ gekommen wäre, kostete. Geschmacklich war dieses dann auch in Ordnung, die kleinen Salzdinger muss man halt mögen. Die im Raum schwebenden Klänge wurden verschiedensten englischen Interpreten dargebracht, so wirklich auf diese konzentrieren konnte man sich auf diese ob der anderen Geräuschquellen im Raum aber sowieso nicht. Für den achten Bezirk könnte man das Cafe Benno schon fast als Szenelokal bezeichnen, was wie wir wissen überhaupt nicht bedeuten muss, dass es leiwand ist.
Das Bier kam auf 3 Euronen gradaus, das Baguette auf 3,6.

Cafe am Heumarkt







Cafe am Heumarkt (Am Heumarkt 1030 Wien)
Besucht am 2.3.2007; 21:00h
Tester: Franz, Martin, Steve
Bestellt: Bier, Saure Wurst
Andere Gäste: 15+
An der Mündung der Salesianergasse zum Heumarkt, nur unweit des Eislaufvereins (besser gesagt dessen Rückseite) befindet sich das Cafe am Heumarkt. Von Außen recht unscheinbar trumpft es im Inneren mit einer Decke nahe der 4 Meter auf, was es aus Nichtrauchersicht gekoppelt an die großen Räumlichkeiten schon interessant macht. Riesige Spiegel vervielfachen die Kundenanzahl permanent, und eine Kühlvitrine surrt unbeirrbar vor sich hin, während der Kellner im Hemd und mit Tablett seine Runden zieht, unsere Bestellung von 2 Krügerln und etwas anderem aufnimmt, und anschließen zum nächsten Tisch eilt um abzukassieren. Einstweilen bietet sich uns die Möglichkeit das Interieur zu bestaunen. Zwei Caramboltische warten während unseres Besuchs vergebens auf Spieler, dem alten Ofen hatte man sein die Hitze absorbierendes Glas weggenommen und ihn zum rein dekorativen Dasein umfunktionier. In einem weiteren Raum des Lokals begeht eine geschlossen Gesellschaft einen festlichen Anlass und ehe man es sich versieht, knurrt der Magen ein wenig und man greift zur Speisekarte. Der Kellner teilt die noch verfügbaren warmen Speisen mit, und antwortet, als man nach einer sauren Wurst fragt lediglich mit „Na des is’ überhaupt ka Problem“. Wenige Minuten später steht das zu einem guten Teil aus Zwiebeln bestehende Essen auf dem Tisch.
Preislich ist das Lokal trotz der Nähe zur Innenstadt in Ordnung, das Krügerl kam auf 3 und die sauere Wurst auf 3,5 €.