Remy’s Beisl (Hainburgerstraße; 1030 Wien)
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Radler
Andere Gäste: 4
Wohl gesättigt von der Gulaschsuppe machte man sich auf, um in ein auf unserer „Liste der zu beobachtenden Beisln“ befindliches eben solches zu gehen (für den Satz allein hätte jede Schularbeit von mir ein „Nicht Genügend“ darunter stehen gehabt – zu Recht).
Recht unscheinbar befindet sich „Remy’s Beisl“ gegenüber dem ehemaligen Teleringgebäude, in das jetzt scheinbar eine 1848 gegründete Tageszeitung eingezogen ist. Wir sind nicht die einzigen, die das Remy zu solch früher Stunde aufsuchen, drei weitere Gäste sitzen gegenüber von der Budel und unterhalten sich mit der Kellnerin. Da der vordere Bereich des Lokals nicht wirklich groß ist, finden alle Gespräche in normaler Lautstärke statt und man kann sogar, wenn einem der Alltagstratsch nicht so zusagt sogar auch der Musik auf Radio Arabella lauschen. Wir nehmen an einem Hochtisch Platz und bestellen zwei Radler, zugegeben etwas unorthodox, aber notwendig sowie zwei Toasts. Die Getränke stehen 30 Sekunden, die beiden Toasts rund 10 Minuten später auf dem Tisch. Letztere mit Butter verfeinert und sehr gut im Geschmack, deren Verzehr nur kurz durch das Aufspringen der Türe und die neugierige Frage „Ist mein Vater da?“ einer beisltouruntypischen Dame eine amüsante Unterbrechung findet.
Vom Preis her wird man Remy’s Beisl wohl nur äußerst schwer die Stirn bieten können, da je 2,2€ für Toast und Radler schon ein verdammt guter Preis sind. Besuch wärmstens empfohlen.
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