29. Januar 2007

Gasthaus Schwagerka





Gasthaus Schwagerka (Kopalgasse; 1110 Wien)

Besucht am 25.1.2007
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl
Andere Gäste: 11

Vom Cafe Grizzly aus begaben sich die beiden Tester getreu dem Motto „Ein Bier ist kein Bier“ nach dem Verlassen des Lokals auf die Suche nach dem nächsten Beisl. In Simmering ist das ungefähr so schwer wie in einem Baumarkt einen zumindest auskunftsfreudigen Angestellten zu finden. Und so kam es, dass man in der …gasse ins Gasthaus Schwagerka einkehrte. Von den elf weiteren Gästen hatte lediglich drei die Bequemlichkeit von Sitzplätzen in Anspruch genommen, währen die verbleibenden acht es vorzogen gleich an der Budel ihr Fluchtachterl bzw. Bier zu trinken, während sie mit dem wirt und der Wirtin plauderten. Die Bestellung seitens unserer war klar und wenig später standen die beiden Krügerl „Hubertus Bräu“ vor uns und warteten darauf konsumiert zu werden, dabei gab es doch so viel zu bestaunen: den Budelbereich allein könnte man so wie er da war in ein Museum übersiedeln, doch wäre es ewig schade darum es seine Zwecke zu entwenden, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit einer visuellen Vergewaltigung durch neue Einrichtung wie sie wohl dem Gösserstüberl widerfahren sein muss ziemlich gering ist. An der Wand hingen diverseste Urkunden, Zertifikate und Preistafeln die allesamt aus vergangenen Zeiten stammen mussten, was bis auf letztere auch zutraf. Jedoch sind die 2,75€ für Saure Wurst sowie 2,3€ far das Paar Frankfurter tatsächlich die heutigen Preise. Leider konnten wir nicht in den Genuss einer Speise kommen, da kein Brot mehr im Hause war, doch machte das nicht wirklich etwas aus, da noch einiges mehr zu entdecken war. Es sei hier nur mehr die Getränkezapfanlage, die auf einem Hahn noch die Beschriftung „Moschus“ trug, erwähnt. Das Herausfinden, was es wohl damit auf sich hat, überlasse ich denen die jetzt zu einem Besuch dieses im Übrigen mehr als 120 Jahre alten Wirtshauses haben überzeugen lassen, der einem wirklich ans Herz gelegt sei. Im Sommer kann man dann sogar im Gastgarten ein wenig entspannen. Wenn sich der Begriff „Beisl“ auch nicht klar definieren und eingrenzen läßt, so sind wir jetzt wohl doch fündig geworden (Ähnlich dieser einen Definition von Religion: Suche in einem in einem dunklen Raum nach einer schwarzen Katze, die gar nicht da ist, bis plötzlich jemand sagt, er habe sie gefunden).

Nachtrag: Das Bier kam auf 2,8 Euro.

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