Picasa ContentDer erste Eintrag, der vom Titel her keinem Beisl gewidmet ist.
Reiner Zufall war es, der heute dazu führte, den Ersten Eintrag der Beisltour zu betrachten, das Cafe Reno war es einst, am 31.November 2004. Mit 6 Punkten auf der Btp-wertungsskala (“Btp” steht, sollte man es nicht wissen, für Beisltourpunkte) reihte es sich im Mittelfeld ein. Zum Zeitpunkt dieses Jubiläumseintrags wurden 198 Berichte zu Beisln, Hitt’n, Beinahebordellen, Baustellencontainern, Bauerndiskos und den Fernreisen der linken Hand des Teufels zu verdanken von Lokalen, die wahrscheinlich nie irgendein anderer Leser dieser Seite besuchen wird (können) verfasst, allesamt schwer subjektiv und in keinster Weise vorurteils-, dafür aber werbefrei. Es wurde keinerlei genauere Statistik darüber geführt, wie viel Kapital auf der Beisltour angelegt wurde, eins jedoch ist sicher, dass kaum ein Euro vergeudet war. Ebenfalls Fakt ist, dass ein guter Teil der getesteten Beisln zum Zeitpunkt des unsrigen Tests wohl zum xten-mal neu übernommen waren und heute mittlerweile drei weitere Besitzer auf ihrer Werallerdieseslokalgeführthatliste verzeichnen, sofern es sie überhaupt noch gibt.
Ein klein wenig freue ich mich dann schon, dass ich einst in diesem und jenem Beisl dort ein Krügerl trinken konnte, wo heute ein “Zu vermieten”- Schild seinen Platz gefunden hat und sehnsüchtig darauf wartet, dass doch jemand die darunter gedruckte Telefonnummer aufschriebe und anrufe.
Ein halbes Jahrzehnt ist schon eine recht ordentliche Zeitspanne, da fallen einem schon so einige Sachen auf, die sich verändert haben, abgesehen vom eigenen Alter natürlich. So hängt heute fast in jedem noch so kleinen Lokal ein Flachbildfernseher mit einer Diagonale von gut einem Meter an der Wand, dafür sieht man Wurlitzer nur mehr eher selten, die Geheimratsecken wurden größer, den gelegentlichen Rausch steckt man nicht mehr so leicht weg und Schillingpreise auf den Speisekarten als Hilfestellung sind mittlerweile nicht mehr zu finden.
Immerhin, der Bierpreis ist im Grunde genommen unverändert.
Die Berichte zu den Lokalen umfassen mittlerweile bei Schriftgröße 12 rund 60 A4 Seiten, insofern könnte man schon langsam mit einer Übertragung ins Buchformat liebäugeln, so als bisheriges Lebenswerk zum angreifen, allerdings nicht so ernst gemeint wie einst Rainhard Fendrich, die alte Koksnase, seine Arbeit zum Musical Wake-Up bezeichnete. (Übrigens nicht wundern, wenn irgendwann Krone, Heute und News mit der Schlagzeile “Ambros ist schwere Alkoholiker” titeln.)
Ob man im Zuge der Beisltour auf Stammlokale gestoßen ist? Natürlich, werden aber heute und hier nicht genannt, verraten sei nur, dass keines davon die Silbe “Stamm” in seinem Namen trägt.
Man möge die Beisltour im Übrigen nicht mit der Beisl-tour verwechseln. Es gibt nur eben nur ein Original.
Allzu viel Sinn macht dieser Eintrag jetzt sicherlich nicht, mal ganz abgesehen von der nicht vorhandenen Gliederung, aber das ist eine andere Geschichte.
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